Die Staaten Estland und Lettland sind nach dem Ersten Weltkrieg aus den historischen Landschaften Livland, Estland, Kurland und Ösel hervorgegangen, deren Geschichte jahrhundertelang durch die Ritterschaften des dort ansässigen deutschen Adels bestimmt wurde.
Diese Ritterschaften verloren 1920 ihre öffentlich-rechtlichen Funktionen, durften jedoch in den neu entstandenen baltischen Staaten als gesellig-gemeinnützige Vereine weiterbestehen. Als 1939 aufgrund des Hitler-Stalin-Paktes die Deutsch-Balten ihre angestammte Heimat verließen, waren davon auch sämtliche dort lebenden ritterschaftlichen Familien betroffen.
1949 schlossen sich deren Vertreter in Deutschland zum Verband der Baltischen Ritterschaften e. V. zusammen.
Ziel des Verbandes ist es, gemeinsame Traditionen zu bewahren, das Bewusstsein einer gemeinsamen Vergangenheit mit den Baltischen Staaten aufrechtzuerhalten und das Verständnis für das Baltikum in den westlichen Ländern zu vertiefen.
Mehr dazu unter Baltische Ritterschaften
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Freitag, April 29, 2005
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